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COVID-19 Grundlagen und Symptome

COVID-19 ist eine durch das SARS-CoV-2-Virus verursachte Atemwegserkrankung, die sich seit 2020 weltweit ausgebreitet hat. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über Tröpfchen und Aerosole, die beim Sprechen, Husten oder Niesen freigesetzt werden. Eine Ansteckung kann auch über kontaminierte Oberflächen erfolgen, wenn anschließend Mund, Nase oder Augen berührt werden.

Typische Symptome

Die Symptome von COVID-19 können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und variieren von Person zu Person. Zu den häufigsten Anzeichen einer Infektion gehören:

  • Fieber und erhöhte Körpertemperatur
  • Trockener, anhaltender Husten
  • Verlust oder Veränderung des Geruchs- und Geschmackssinns
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Halsschmerzen und Kratzen im Hals
  • Atemnot und Kurzatmigkeit
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Übelkeit und Durchfall

Krankheitsverlauf und Schweregrade

Der Verlauf einer COVID-19-Erkrankung kann stark variieren. Viele Infizierte zeigen nur milde Symptome oder bleiben völlig symptomfrei. Leichte Verläufe können meist zu Hause mit symptomatischer Behandlung und strikter Isolation auskuriert werden. Bei schweren Verläufen kann es zu Lungenentzündungen, Atemversagen und anderen schwerwiegenden Komplikationen kommen, die eine stationäre Behandlung erforderlich machen.

Besonders gefährdet für schwere Verläufe sind ältere Menschen ab 60 Jahren sowie Personen mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Lungenleiden oder einem geschwächten Immunsystem. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 2 bis 14 Tage, wobei Betroffene bereits 1-2 Tage vor Symptombeginn ansteckend sein können.

Wann sollten Sie ärztliche Hilfe suchen?

Sofortige medizinische Behandlung ist erforderlich bei starker Atemnot, anhaltendem hohen Fieber über 39°C, Brustschmerzen, Verwirrtheit oder einer deutlichen Verschlechterung des Allgemeinzustands. Zögern Sie nicht, den Notruf 112 zu wählen oder sich an Ihren Hausarzt zu wenden.

COVID-19 Tests und Diagnostik

Eine zuverlässige Diagnostik ist entscheidend für die Eindämmung der COVID-19-Pandemie. In Deutschland stehen verschiedene Testverfahren zur Verfügung, die je nach Situation und Bedarf eingesetzt werden können.

Arten von COVID-19 Tests

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Testarten:

  • PCR-Tests: Gelten als Goldstandard mit höchster Genauigkeit, werden im Labor ausgewertet und liefern Ergebnisse nach 24-48 Stunden
  • Antigen-Schnelltests: Liefern schnelle Ergebnisse innerhalb von 15-30 Minuten, sind weniger sensitiv als PCR-Tests
  • Antikörpertests: Weisen eine durchgemachte Infektion oder Impfantwort nach, eignen sich nicht für die Akutdiagnostik

Selbsttests für den Heimgebrauch

In deutschen Apotheken sind verschiedene zertifizierte Antigen-Selbsttests erhältlich, die eine einfache und schnelle Testung zu Hause ermöglichen. Diese Tests werden als Nasen- oder Rachenabstrich durchgeführt und sind vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen. Unser Apothekenpersonal berät Sie gerne zur richtigen Anwendung und Interpretation der Testergebnisse.

Wann sollte getestet werden?

Ein COVID-19-Test ist sinnvoll bei auftretenden Symptomen, nach Kontakt mit nachweislich infizierten Personen, vor Besuchen bei Risikogruppen oder zur allgemeinen Sicherheitskontrolle vor größeren Veranstaltungen. Die Testhäufigkeit sollte sich nach dem individuellen Expositionsrisiko und eventuellen Symptomen richten.

Interpretation der Testergebnisse

Ein positives Antigen-Testergebnis sollte grundsätzlich durch einen PCR-Test bestätigt werden. Wichtig zu wissen ist, dass ein negatives Testergebnis eine Infektion nicht vollständig ausschließt, insbesondere wenn der Test sehr früh nach einer möglichen Ansteckung durchgeführt wird. Bei positivem Testergebnis sind sofortige Isolation und die Meldung an das zuständige Gesundheitsamt erforderlich.

Service in Ihrer Apotheke

Viele Apotheken in Deutschland bieten professionelle Antigen-Schnelltests vor Ort an oder koordinieren PCR-Abstriche zur Laborauswertung. Unser geschultes Personal steht Ihnen für Fragen zur Testdurchführung, korrekten Probenentnahme und sachgerechten Entsorgung gebrauchter Tests zur Verfügung. Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne zu den für Ihre Situation geeigneten Testmöglichkeiten.

Behandlungsmöglichkeiten und Medikamente

Die Behandlung von COVID-19 erfolgt in den meisten Fällen symptomatisch, um Beschwerden zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen. Deutsche Apotheken bieten eine Vielzahl rezeptfreier Medikamente zur Behandlung typischer COVID-19-Symptome an.

Rezeptfreie Medikamente zur Symptomlinderung

Paracetamol und Ibuprofen sind bewährte Wirkstoffe zur Fiebersenkung und Schmerzlinderung. Bei Husten helfen spezielle Hustensäfte mit schleimlösenden oder hustenstillenden Eigenschaften. Halsschmerztabletten mit antiseptischen Wirkstoffen können Rachenbeschwerden effektiv behandeln.

  • Nasensprays mit abschwellender Wirkung bei verstopfter Nase
  • Inhalationslösungen mit Salzwasser oder ätherischen Ölen
  • Vitamin D, Vitamin C und Zink zur Immunsystemstärkung
  • Elektrolytlösungen bei Flüssigkeitsverlust

Alle genannten Produkte sind ohne Rezept in deutschen Apotheken erhältlich und können bei der häuslichen Behandlung milder COVID-19-Verläufe unterstützend eingesetzt werden.

Präventionsmaßnahmen und Schutzprodukte

Effektive Prävention bleibt der wichtigste Baustein im Kampf gegen COVID-19. Deutsche Apotheken unterstützen Sie mit umfassenden Schutzprodukten und fachkundiger Beratung zu präventiven Maßnahmen.

Impfschutz und persönliche Schutzausrüstung

Impfungen einschließlich regelmäßiger Auffrischungen bieten den besten Schutz vor schweren Verläufen. Ergänzend dazu sind hochwertige FFP2- oder medizinische Masken essentiell für den Eigenschutz in Innenräumen und bei Kontakt zu anderen Personen.

  • Händedesinfektionsmittel mit mindestens 70% Alkoholgehalt
  • Einmalhandschuhe für zusätzlichen Schutz
  • Oberflächendesinfektionsmittel für den Hausgebrauch
  • Luftreiniger mit HEPA-Filtern zur Raumluftverbesserung

Apotheken in Deutschland führen zertifizierte Schutzprodukte und beraten individuell über geeignete Hygienemaßnahmen für verschiedene Lebenssituationen und Risikoprofile.

Immunsystem stärken und Nachsorge

Long-COVID und anhaltende Symptome

Long-COVID betrifft manche Personen auch nach überstandener akuter Infektion und kann verschiedene Beschwerden verursachen. Symptome wie anhaltende Müdigkeit, Atemnot, Konzentrationsstörungen oder Brustschmerzen sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können den Verlauf positiv beeinflussen und weitere Komplikationen vermeiden.

Natürliche Immunsystem-Unterstützung

Ein starkes Immunsystem ist die beste Grundlage für die Genesung und den Schutz vor weiteren Infektionen. Zur nachhaltigen Unterstützung des Immunsystems eignen sich bewährte Maßnahmen wie eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung, ausreichend erholsamer Schlaf und regelmäßige, moderate Bewegung an der frischen Luft.

Bei Bedarf können gezielte Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein, jedoch sollten diese immer nach Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker eingenommen werden:

  • Vitamin D zur Unterstützung der Immunfunktion, besonders in den Wintermonaten
  • Vitamin C als Antioxidans zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte
  • Zink für die normale Funktion des Immunsystems und die Wundheilung
  • Probiotika zur Stärkung der Darmflora und positiven Beeinflussung der Immunfunktionen

Atemwegsbeschwerden lindern

Zur gezielten Linderung von Atemwegsbeschwerden stehen verschiedene bewährte Präparate zur Verfügung. Inhalationslösungen mit Kochsalz oder ätherischen Ölen können die Atemwege befeuchten und Sekrete lösen. Schleimlösende Mittel und vernebelbare Präparate unterstützen das Abhusten und erleichtern die Atmung. Salzhaltige Nasensprays helfen bei verstopfter Nase und fördern die natürliche Reinigungsfunktion der Nasenschleimhaut.

Rehabilitation und Nachsorge

Eine umfassende Rehabilitation kann den Heilungsprozess erheblich beschleunigen und umfasst verschiedene therapeutische Ansätze. Atemtherapie hilft dabei, die Lungenfunktion zu verbessern und Atemtechniken zu erlernen. Physiotherapeutische Maßnahmen bauen die körperliche Kraft und Belastbarkeit schrittweise wieder auf. Psychosoziale Unterstützung ist ebenfalls wichtig, da Long-COVID oft mit psychischen Belastungen einhergeht.

Regelmäßige ärztliche Nachsorge ist essentiell für eine erfolgreiche Genesung. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen kann eine Überweisung an spezialisierte Long-COVID-Ambulanzen sinnvoll sein. Lassen Sie mögliche Wechselwirkungen und Dosierungen aller Medikamente und Präparate vorab in der Apotheke oder Arztpraxis prüfen.

Aktuelle Informationen und Empfehlungen

Dynamische Entwicklung der Pandemie

Die Situation rund um SARS-CoV-2 verändert sich kontinuierlich, da neue Virusvarianten auftreten und wissenschaftliche Erkenntnisse die medizinischen Empfehlungen beeinflussen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) als zentrale Einrichtung des Bundes im Bereich der Krankheitsüberwachung veröffentlicht regelmäßig aktualisierte Leitlinien zu Tests, Impfungen und Schutzmaßnahmen. Es ist wichtig, sich kontinuierlich an deren wissenschaftlich fundierte Empfehlungen zu halten.

Reisen und Mobilität

Reisebestimmungen und Quarantäneregeln variieren erheblich je nach Zielland und aktueller Infektionslage. Prüfen Sie daher vor geplanten Reisen unbedingt die aktuellen Einreisebestimmungen, Testanforderungen und mögliche Quarantänepflichten des jeweiligen Ziellandes. Auch für die Rückkehr nach Deutschland können spezielle Bestimmungen gelten.

Arbeitsplatz und Bildungseinrichtungen

Arbeitgeber und Schulen orientieren sich an den geltenden gesetzlichen Vorgaben sowie den Empfehlungen der lokalen Gesundheitsämter. Bei Unsicherheiten bezüglich betrieblicher oder schulischer COVID-19-Maßnahmen sollten Sie sich direkt mit der Personalabteilung, Schulleitung oder dem zuständigen Gesundheitsamt in Verbindung setzen.

Vertrauenswürdige Informationsquellen

Zuverlässige und wissenschaftlich fundierte Informationen finden Sie auf folgenden offiziellen Webseiten:

  • Robert-Koch-Institut (RKI) für aktuelle Leitlinien und Statistiken
  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für Präventionsempfehlungen
  • Weltgesundheitsorganisation (WHO) für internationale Entwicklungen
  • Lokale Gesundheitsämter für regionale Bestimmungen und Maßnahmen

Abonnieren Sie behördliche Newsletter oder folgen Sie den Social-Media-Kanälen lokaler Gesundheitsämter, um zeitnah über wichtige Entwicklungen und Änderungen informiert zu bleiben. Ihre Apotheke vor Ort kann zudem praktische Hilfe leisten, etwa bei der Beschaffung von Schnelltests, hochwertigen Masken oder bei der individuellen Beratung zu Ihrem Impfstatus und möglichen Medikamentenwechselwirkungen.

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